(Ausgehend von einer frischen Installation aus dem Western Digital Original Image.)
Zuerst wird die Partition 1 aus dem Raid entfernt und neu formatiert:
mdadm --manage /dev/md1 --fail /dev/sda1 mdadm --manage /dev/md1 --remove /dev/sda1 mkfs.ext3 /dev/sda1 mkdir /mnt mount /dev/sda1 /mnt/
Nun kann das Bootstrapping beginnen (vorher noch den aktuellen Schlüssel zum Keyring hinzufügen):
cd /tmp wget http://ftp.de.debian.org/debian/pool/main/d/debootstrap/debootstrap_1.0.48+deb7u4_all.deb dpkg -i debootstrap_1.0.48+deb7u4_all.deb gpg --keyserver pgp.mit.edu --recv-keys CBF8D6FD518E17E1 gpg --armor --export CBF8D6FD518E17E1 | apt-key add - debootstrap --keyring=/etc/apt/trusted.gpg --arch powerpc jessie /mnt http://ftp.de.debian.org/debian
Damit das Netzwerk startet muss die /mnt/etc/network/interfaces Datei gefüllt werden:
#/etc/network/interfaces # interfaces(5) file used by ifup(8) and ifdown(8) # Include files from /etc/network/interfaces.d: source-directory /etc/network/interfaces.d auto lo iface lo inet loopback auto eth0 iface eth0 inet dhcp
Die Jessie Paketquellen müssen ergänzt werden (/mnt/etc/apt/sources.list):
#/etc/apt/sources.list deb http://httpredir.debian.org/debian jessie main contrib non-free deb-src http://httpredir.debian.org/debian jessie main contrib non-free deb http://httpredir.debian.org/debian jessie-updates main contrib non-free deb-src http://httpredir.debian.org/debian jessie-updates main contrib non-free deb http://security.debian.org/ jessie/updates main contrib non-free deb-src http://security.debian.org/ jessie/updates main contrib non-free
Wichtig ist die Konfiguration der beim Start zu mountenden Verzeichnisse. Auf keinen Fall darf eine noch nicht korrekt initialisierte Swap- bzw. Daten-Partition gemountet werden. In diesem Fall kann man nur per serieller Schnittstelle das System reparieren!!! (/mnt/etc/fstab)
#/etc/fstab proc /proc proc defaults 0 0 sysfs /sys sysfs defaults 0 0 /dev/sda1 / ext3 defaults,noatime,nodiratime,barrier=1 0 1 #/dev/sda3 swap swap defaults 0 0 #/dev/sda4 /media ext4 auto,exec,rw,noatime,nodiratime,suid 0 0 tmpfs /var/cache/samba tmpfs defaults 0 0 #tmpfs /var/log tmpfs nodev,nosuid,size=16M 0 0
Wenn der Start geklappt hat, soll wieder die Grüne LED leuchten (/mnt/etc/rc.local):
#!/bin/sh -e # # rc.local # # This script is executed at the end of each multiuser runlevel. # Make sure that the script will "exit 0" on success or any other # value on error. # # In order to enable or disable this script just change the execution # bits. # # By default this script does nothing. echo green > /sys/class/leds/a3g_led/color exit 0
Jetzt kann in das neue System gewechselt werden.
cd /mnt/ mount -t proc proc proc/ mount -t sysfs sys sys/ mount -o bind /dev dev/ chroot .
Das Bootstrap enthält noch kein SSH:
apt-get update apt-get upgrade apt-get install openssh-server bzip2 parted hdparm busybox-syslogd ntpdate
Nun wird der Kernel aus dem ersten Teil heruntergeladen und installiert:
wget http://loetzimmer.de/patches/MBL_4.1.33.tar.bz2 tar xfj MBL_4.1.33.tar.bz2
Da sich in Jessie der Root-User nicht per SSH einloggen darf, legen wir einen neuen Benutzer an
adduser --home /home/alex --shell /bin/bash alex
und ändern zusätzlich das Root-Passwort
passwd
Es folgt ein kleiner Test, ob SSH im neuen System startet und den neuangelegten Benutzer akzeptiert:
exit /etc/init.d/ssh stop chroot /mnt /etc/init.d/ssh start
Startet man nun eine SSH-Sitzung, sollte der SSH-Server aus dem chroot antworten (WARNING: REMOTE HOST IDENTIFICATION HAS CHANGED!).
Wenn sich der neue Benutzer anmelden kann, hat alles geklappt.
/etc/init.d/ssh stop exit
Ich verwende ein paar der originalen Western Digital Scripte um z.B. die Festplatte abzuschalten. Daher kopiere ich sie ins neue System (löschen kann ich später immer noch):
cp /usr/local/sbin/rotateLogs.sh /mnt/usr/local/sbin/ cp /usr/local/sbin/monitorio.sh /mnt/usr/local/sbin/ cp /etc/init.d/purgelogs.sh /mnt/usr/local/sbin/ cp /etc/init.d/saveclock.sh /mnt/etc/init.d/
Damit sollte dem Booten ins neue System nichts mehr im Wege stehen:
umount /mnt/proc/ umount /mnt/sys/ umount /mnt/dev/ umount /mnt/ reboot
Jetzt heißt es Daumen drücken und wenn alles gut gegangen ist, kann man sich wenige Sekunden später ins neue System einloggen.
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